Rapidler,
mittlerweile ist es über zehn Jahre her, dass die zunehmende Kommerzialisierung des österreichischen Fußballs eine neue Dimension erreichte.
Obwohl die Fanszene der Salzburger Austria das Engagement des Red Bull Konzerns zu Beginn durchaus begrüßte, erkannte man nach nur wenigen Monaten den eigenen Verein nicht wieder. Deshalb beschloss man nach einem kurzen, aber intensiven Kampf gegen Mateschitz seinen eigenen Weg einzuschlagen und die Austria neu zu gründen. Für uns als Nummer eins in Österreich waren die Violetten aus Salzburg vor allem fantechnisch um die Jahrtausendwende stets ein ernstzunehmender Konkurrent. Die heißen Duelle sorgten in den Stadien und auf den Straßen für viel Aufregung und Brisanz. In den letzten Tagen sind es vor allem die Anekdoten aus all den Jahren gesunder Rivalität, die unsere Vorfreude auf diese Cup-Begegnung immer größer werden lassen.
In Österreich, wo eine Kurve nach der anderen in der Bedeutungslosigkeit versinkt und Traditionsvereine wie die Austria aus Salzburg erneut einen Kampf ums Überleben führen, sollten wir es zu schätzen wissen, dass der Fußballgott uns ermöglicht diesen alten Hass wieder aufleben zu lassen.
Am 28. Oktober werden wir den Mozartstädtern nach einer Ewigkeit wieder ihre Grenzen aufzeigen und unsere Vorherrschaft bestätigen. Dabei dürfen wir auch nicht vergessen, dass es um den Einzug in das Cup Viertelfinale geht. Der Pokal, den wir bereits seit 20 Jahren nicht mehr in die Höhe stemmen durften, gehört endlich wieder nach Hütteldorf. Wir sollten uns dessen bewusst sein, dass es eine besondere Partie wird, in der sowohl die Mannschaft, als auch der 12. Mann alles geben müssen.
Ultras Rapid